Thursday·02·March·2006
Jesus Christus Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters? //at 01:44 //by abe
Nachdem insbesondere der Präsident eines gewissen Staates (United States of Jesus oder so ähnlich), in dem es offiziell genauso wie unserem Staate eine Trennung von Staat und Kirche geben soll, massiv die Lehre vom “Intelligenten Design” des Universums propagiert und dies auch als Zweifel an der Darwinschen Evolutionstheorie im Biologieunterricht lehren läßt, hat sich eine sympatisch-zynische Gegen-Religion gebildet: Die Pastafari, die an das Fliegenede Spaghettimonster als Gott “glauben”. Sie haben sich zum Ziel gesetzt im Schuluntericht in Kansas gleichberechtigt mit der kreationistischen Ansicht von Dubya gelehrt zu werden.
Boing Boing bietet sogar 1 Millionen US-Dollar Belohnung für denjenigen, der empirisch widerlegt, daß Jesus Christus Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters ist.
Nette Religion das ist, genauso wie der Jediismus. Aber Darwinisten, Atheïsten und Agnostiker sind mir trotzdem wesentlich sympathischer.
Now playing: Herbert Grönemeyer — Amerika
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Von taz-Lesern und Christen //at 01:41 //by abe
Heute habe ich meinen ersten Leserbrief an die taz geschrieben:
From: Axel Beckert <abe@deuxchevaux.org> To: briefe@taz.de Subject: Von taz-Lesern und Christen Öffentlicher Leserbrief zum Kommentar "Zwischen Hysterie und Desinteresse" von Stefan Reinecke aus der taz vom 7.1.06 Lieber Stefan Reinecke, ich mag ja die taz und auch die Kommentare in der taz, selbst wenn bzw. gerade weil sie manchmal recht bissig sind und auch hin wieder dem Leser etwas unterstellen. Aber der gesamten taz-Leserschaft zu unterstellen, sie seien alle Christen, ist schon heftiger Tobak. Ist das Alte Testament mit dem Grundgesetz vereinbar? Als ich das las, kamen mir ungefähr folgende Gedanken: »Nette Idee. Da findet sich sicher was. "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." klingt z.B. nicht so, als wäre es mit der Religionsfreiheit nach Grundgesetz, Artikel 4, Abs. 1 vereinbar: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich."« Und dann kommt sowas: Überlegen Sie gut, denn wenn Sie falsch antworten, steht Ihre Verfassungstreue in Zweifel. Wie bitte?!? Ja, klar, das gilt für Christen, aber das steht hier als hätte der vorherige Satz auch "Ist die taz mit dem Grundgesetz vereinbar?" lauten können -- dann wäre der Hinweis nämlich gerechtfertigt. Sicher, der Kommentar will zeigen, wie abstrus die Politik der CDU im Ländle isch -äh- ist, und er hat sicher auch beim einen oder anderen Christen die gewünschte Wirkung gezeigt und ihn recht kalt erwischt, aber z.B. bei Agnostiker und Atheisten, von denen es in Deutschland und insbesondere unter den taz-Lesern sicher nicht gerade wenig gibt, geht der Schuß kräftig nach hinten los. Mit freundlichem Gruß, Axel Beckert -- /~\ | Axel Beckert \ / ASCII Ribbon Campaign | abe@deuxchevaux.org X Say No to HTML in E-Mail and News | abe@fsinfo.cs.uni-sb.de / \ | http://abe.home.pages.de/
Bin mal gespannt, ob er abgedruckt wird. :-)
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